Donnerstag, 31. März 2011

(traffic) signs

Und dann hat das Herz endlich einen neuen Willen,
eine neue Stimme.
In mir beginnt der Schnee der letzten Jahreszeit zu schmelzen,
schließt sich zusammen zum reißenden Fluss,
welcher die Erinnerungen rausspült und sie im aufgelockerten Boden versinken lässt.

Eine neue Duftessenz umgibt tanzend meine Aura;
sie hat dich mit eingeschlossen und all das Leben um mich herum.
Du bist meine Geschwindigkeitsbegrenzung,
mein Stopschild,
doch keine Einbahnstraße.
Eine Überholspur existiert nicht;
jeglich eine Verengung der Straße,
auf welcher wir uns mit Schrittempo bewegen;
so bleibt unseren Augen ausreichend Zeit einander
und der Umgebung zu betrachten.

Wir sind into the wild of each other.

Dienstag, 29. März 2011

Les week-ends

Ich liebe es mit dir Nervengift zu konsumieren und die Welt dann so viel besser zu sehen.

"La mer est l'endroit le plus paisible, le plus beau et le plus inspirant du monde...", flüstert mir dein Bild täglich ins Ohr.

Du liebst an mir, was ich nicht lieben kann.

Donnerstag, 24. März 2011


Reality kills

Wessen Stille war lauter - deine? meine? die aller Nachbarn, die sich nicht stören ließen? Ein Wir - nein, eben nicht: Den Plural hat es nie gegeben. Keines dieser Uns hätte sich selbst ertragen. Es wäre auch ziemlich lächerlich gewesen, nicht? All diese Träume. Von einem Du, das dieses Ich umschließt... Wer hätte diesen Kitsch bloß wollen können? Es wäre nichts als die bitterste Pille beim leeren Wasserglas gewesen. Die Hand, die auf eine andre wartet, die nicht kommen will. Ein Nein. Immer und immer: Nein, und bis zum Rand voller Neins bin ich. Was du bist, weiß ich nicht. Du hast's mir nie gesagt.

Stattdessen schreib ich Keine Sorge drunter. Keine Sorge, den ganzen Tag bitt ich ein ganzes Volk sorglos zu sein. Es hat bisher nicht geklappt.

Irgendwer hat sich darüber gewundert, dass ich beim Sprechen überhaupt nicht sentimental bin. Sondern kalt, und oberflächlich, und selten wirklich irgendwas. Ich befürchte, sie hören mir eigentlich überhaupt nicht zu. Aber das ist ein so pubertäres Leiden, ja. Besonders an den Umständen gemessen.

Die Wahrheit ist: Es ist nicht fair.

Es ist nicht fair, dass du jemanden in dein Leben lässt, in dein Herz und auch in die Augen, dass du jemanden hinein lässt, wirklich und ohne Scheiß, dass da dann jemand in deinem Zimmer sitzt, und in deinen Gedanken, der sich eingeschlichen hat in deine Poltersteinwörter, - einer, der alles sanft macht, und ruhig, und du gewöhnst dich dran, gewöhnst dich an diesen Menschen und seine Eigenarten, an seine Sprache und seinen Blick, - und dann ist er plötzlich weg, ganz einfach so; er geht schon, bevor es ein Ja gibt, bevor etwas auch nur annähernd komplett ist und der Körper nicht mehr so schrecklich in Aufruhr - es ist nicht fair. Auch die Hilflosigkeit nicht. Oder das Schweigen.

Die Wahrheit ist: Ich bin müde.

Die Wahrheit ist: Immer wieder geht mir die Hoffnung aus.

Die Wahrheit ist: Ich kenne keine Lösung.

Sag mir also: Wessen Stille ist lauter?


http://morbus.twoday.net/

Dienstag, 22. März 2011

Fakt ist,
...dass es Leute gibt, die wir immer merkwürdig finden.
...dass Energien spürbar sind, seien sie positiv oder negativ.
...dass Räuber und Ausgeraubte in gleicher Anzahl vorhanden sind.
...dass die Sonne jedes Unglück ein wenig erhellt.
...dass die Wahrheit früher oder später ans Licht kommt.
...dass du die erste warst, die mir die Faszinationsfrage gestellt hat und mich mit so etwas einfachem so glücklich gestimmt hat.
Danke!

hope valley hill

Kohlepartikel und Acrylreste zieren meine Hände,
drei Bilder waren geboren.
Der Mittwoch wird sie dir übergeben,
alle drei?
Sie wollten doch so gerne eins sein - perfekt.
Perfektion ist immer zerstreut.

Ich treibe auf dem Zeitgewässer hin und her,
die Schwerkraft hab ich eingetauscht gegen Freiheit,
das Echo hallt schwächer
und es geht mir so gut dabei.

Sonntag, 20. März 2011

"Trotz allem, verliebt in die verrückte Welt.."

Das hier ist mein Innerstes:

Der Körper ist umhüllt von der Küche Kälte.

Niemand weiß was das heißt;

höchstens die umnächtigte Aufpasserin.

„Im Nebel“ wanderte ich,

mit den Füßen und Gedanken;

du warst nicht da,

nicht die Aufpasserin und B. schubste mich weg,

„wenn du zeigst, dass du ein Herz hast, versucht jeder dich zu ficken“ ja,

ja, ja.

Es macht mich traurig, bis die letzte Tränen den Asphalt trifft,

bis die letzte Peinlichkeit fremde Lippen trifft,

dann weißt du, dass jeder allein bleibt.

Punkt.

Ein „immer“ währt so lange wie der Augenblick,

ein Moment versucht sich auszudehnen wie die volle Stunde.

Der Teufel lacht mir herzlich entgegen,

ich tu es ihm gleich und beide loben wir den Abend höher als jedes Glück.

Gift hat ihr Hirn erreicht; ich seh ihr schweigend zu,

ihnen allen, wie ihre Seelen über den tanzenden Körpern schweben und das alles sind zu viele Worte für deinen verlangsamten Geist.

„Schluss jetzt“ schallt es, doch Schluss womit?

Mein Schatten repräsentiert mein Selbstmitleid,

ich renne davon,

unterdrücke jegliche Traurigkeit;

Ich werde nie wieder so sein wie jetzt.

Doch immer allein,

allein „im Nebel":

„Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.“

Es folgt:

„Schau doch, alle sitzen still machen Männchen, ich will mein Wort niemals brechen, so wie den Willen der Menschen und was verändern in diesen Dingen,
auch wenn es nie gelingt, ich kann nicht zusehen wie alles versinkt,
Leute machen sich Sorgen über Morgen, ich mach mir Sorgen, dass unser
Planet nicht mehr steht übermorgen, und alles ist Fake, schau dir die Pisse doch an,
nichts passiert, die meisten schauen sich die Pisse nur an.“

Donnerstag, 17. März 2011

I won't chase cars any longer

Die schlechten Angewohnheiten stapeln sich wie Bücher in Bibliotheken,
ich schieb die Dinge ordentlicher auf als jeder Schneepflug den Schnee.
Der Tag war so voll und doch wiegt der Abend sich in Alltagsleere.
Will das Chaos mich nicht beherrschen lassen,
denn Samstag,
ohja Samstag!
wird S. da sein und in der Nacht dann J.
Input von allen Seiten,
zweimal besoffen und hundert Mal am Lachen,
so laut, dass es im Kessel hallt,
so kraftvoll, dass S. und J. und alle anderen mitlachen.
Oh liebes Leben,
du beherrschst die Dramatik eines Films in jedem Augenblick,
du parodierst dich selbst immer aufs Neue,
nun,
wer steuert hier wen?

Machtkämpfe bis Herzen weinen,
Entschuldigungen bis Ohren ertauben,
Tränenmeere bis Augen erblinden.
Ich hab euch hinter mir gelassen wie verlorene Knöpfe,
was nützt mir der offene Mantel?
mich friert's ohne sie.
Und stets zieh ich ihn zu mit Händen,
denn ich- ?
Es tut mir nicht Leid,
ich hab nichts mehr zu verpfänden.

"Ich suche keine Entschuldigungen mehr für dein rohes, verletzendes Verhalten; es ist mir jetzt gleichgültig, was dahinter steckt. Ob es Angst ist, Angst vor Wahrheit, gequälte Seelenpein oder selbstzerstörerischer Drang – Ich lasse dich jetzt allein damit. Ich habe mich dir oft genug angeboten, dargeboten, preisgegeben, mich klein gemacht. Das verdienst du nicht, das verdient niemand."
http://r-e-a-d-m-e.blogspot.com/

Mittwoch, 16. März 2011

are you a victim (of you yourself) ?

Wie schnell sich alles fügt,
so viel schneller,
als jedes ausgesprochene Wort,
denke ich.
hate conquers love sagt die Tafel,
doch in mir ist nichts als reiner Liebe.
Ich bin durch dein "Nein" keine verbitterte Witwe geworden,
es hat mich nicht vom Aufblühen abgehalten und ich bin mir sicher,
dass es dich freut.
(Ich liebe dein inneres Lächeln)
Der Griff zum Taschentuch weicht dem Griff zum Kohlestift.
Ich möchte wahr werden,
möchte, dass meine subjektive Wahrnehmung der ojektiven Realität sich annährt,
sie anstrebt,
so wie der Mensch die Selbstverwirklichung anstrebt,
mit dem Wissen, sie nie als Zustand genießen zu können.
Glück ist kein Produkt, es gilt als Faktor,
als treibende Kraft.

Ach wie oft orientieren wir uns an den falschen,
die, die sich Verzweiflung in ihrer Sprache als ewiges Mal unwiderruflich einbrennen lassen.
Die, die so viel Kopiertes in und an sich tragen und abermals viel Dreistigkeit besitzen,
dass ein mancher ihnen Authentizität und Persönlichkeit zuschreiben mag.
Nur ein angstüberholter Mensch schenkt ihnen Glauben;
von der vermeintlichen Wahrheit ausgesaugt,
mit der Intelligenz eines Hundes handelnd,
die unfreiwillige Abhängigkeit zelebrierend;
doch wo bleibt der gesunde Stolz,
das Herz?
Auf der Strecke geblieben sind sie -
wie Flüchtlingskinder.

Flucht vor dem Schatten,
vor dem Spiegelbild - denk nach,
wer lenkt dich mit deinen uneingestandenen Schwächen in falsche Richtungen?
Es ist für die anderen so einfach sich deine verbale Impotenz zum Vorteil zu machen, wenn du nicht Acht auf dich gibst.
Gib das Schlucken der schlechten Dinge endlich auf und übe dich in Reflektion,
dann,
so verspreche ich dir,
wird die Zufriedenheit ein regelmäßiger Gast deines Herzens.

Dienstag, 15. März 2011

"Als Skizze verlasse ich die Spitze des Kohlestifts, als Entwurf bin ich Vielfalt. So vergehen die Tage, so reihen sich die Stunden blind aneinander. Die Hände, die so tun, als wären sie von tausend Jahren Arbeit aufgerauht, blättern gierig Seiten um, streichen über Türklinken wie zum Abschied und nehmen den Schlüsselbund aus dem Korb, schräg gegenüber des Spiegels, - immerhin sehe ich mich jeden Tag nicht als Käfer, - und öffnen schließlich ein Rechteck Welt, das überall sein will und nirgendwo ist, außer im perfekten Rund der Augen. Die Stille dabei ist wie ein Rettungsfloß."




Samstag, 12. März 2011

winter's draft you

1.
Wenn die Vergangenheit Wellen schlägt,
spült sie Menschen ans Ufer,
die man längst vergessen glaubte.
Wie Wale, unfähig an Land zu leben,
liegen sie da,
manche sterben unter deinen Augen,
die anderen zieht das Meer wieder ein,
um ihnen das Weiterleben zu sichern.
Sag, wie selbstbestimmt kann ich handeln?

2.
Fremdes Geld rinnt mir die Röhre runter,
brennend,
dann süßlich-schwer.
Die Klänge wollten mich nicht tragen,
sie zerkratzen mir das Trommelfell.
Gestalten, wie Zombies in Nebelschwaden schleichend,
tünchten meine Augen.
Der frühe Morgen grub mir Gänge in die Hülle;
alles da,
nur wo das Herz?
Mir ist's zuwider.

Donnerstag, 10. März 2011

changing the microcosm (and you have no idea what that means.)

Das stillste aller streckte mir ein Blatt entegegen;
mit einer grasgrünen Wiese,
ein paar Wolken,
dazwischen die Sonne.
Sie strahlte so hell wie der Raum,
als ihre Schwester lachte.

Ich habe ihnen beigebracht wie man Schiffe baut
und sie haben mir gezeigt wie man mit der Zeit schwimmt.

Mittwoch, 9. März 2011

If truth is black, it is black, not grey.

Du nanntest Einsamkeit als größtes deiner Übel;
ja wie kann es denn?
Wenn man sich doch in Gesellschaft wäscht,
man die eine betrogene Seele sicher hat;
wo dann nistet sich die Einsamkeit ein?
In leisen Stunden,
wenn Erinnerungen in Stummfilmen vor deinem Auge tanzen,
erst schwarz-weiß,
dann in schillernden Farben.

Ich sage dir,
Einsamkeit verläuft so parallel wie die Vertikalen und Horizontalen deines Fensters.
Sie besteht aus Hoffnunglosigkeit und Lakonie.

Du hast mich gelehrt selbst Lakonikern das Wort nicht zu glauben.

Deine starben,
als du sie nicht mehr aussprachst,
vorgestern zelebrierte ich still ihre Bestattung.
Der Wind trug die Fetzen von mir;
sie tanzten ihren letzten Tanz
vor meinem Auge,
erst grau,
dann schwarz.

Es macht mich immer noch traurig, traurig, traurig, wie eine bestimmte Art von Licht färbt mir das Wort die Tage, wie eine Frequenz, die nicht lauter wird und auch nicht leiser, wie ein Stolperdraht, der sich in jedem Raum, auf jeder Straße dieser Stadt verwirrt, - traurig, - aber dabei bleibt es nicht. Es ist das wesentliche Gefühl des Verlusts, des unveränderlichen großen Verlusts und auch des Brudermordes, denn hier soll ich sein, und hier soll ich leben, nicht? Die Tage rollen sich ab, sie rollen wie Steine, und jeder, der sie aufhalten will, wird erschlagen, wird begraben unter der Lawine aus Zeit, und so rennen alle vor den Steinen her, sie rennen und rennen, keiner rollt die Steine wieder hoch.

Geh fort, geh jetzt, du hast ein bisschen Geld, fliehe vor allem, & fliehe vor dir selbst, & flieh so weit du kannst, & ich weiß, immer hab ich's schon gewusst, dass all das Fliehen nichts nutzt, dass es nichts besser macht, aber wofür denn noch?, wozu? Alles, was Zusammenhang war, & rote Schnur, ist jetzt gekappt, & ich flattere im Wind, ich falle hoch & immer höher, ach, was für ein Glück, es gibt keine Grenzen mehr dort oben. Es gibt auch keinen Halt. & dann denke ich: Hör auf so wehleidig zu sein, hör auf damit, hör auf, hör auf!, & ich putze mir doppelt & dreifach die Zähne, weil ich den Schierlingsgeschmack nicht mehr auf der Zunge haben will, & ich nehme die gewaschenen Kleider vom Haken, & ich lege sie hin, & falte, & sortiere, & mit keinem Handstrich hört es je auf. & dann versuche ich mich an all das Schöne zu erinnern, an jeden Trost, an jedes gute Wort; ich versuche die Zeilen zu lesen, die mir die andren Freunde schreiben, jedes Kopfhoch, jedes Dubistnichtallein, & das Loch, in das jetzt & ununterbrochen Blut strömt, krampft sich zusammen. Nein, niemand hat je verstanden, was Verlust eigentlich heißt.

So ist Finisterre noch ein leerer Ort, verlassen, und so wie das Licht jetzt durch das Fenster fällt, könnte ich glauben, dass es wieder gut wird, irgendwie.

Samstag, 5. März 2011

Vorne blau, hinten grau.

Du bist nich fähig für das, du bist nich fähig für was?
Ich hab für dich geatmet um dir kraft zu geben, fühl das!
Und nichts ist mir mehr wert als meine Zeit
und ich seh bei uns keine Gemeinsamkeit
und während ich die Zeilen schreib, stirbt auch mein Gefühl für dich;
alles was du ab jetzt machst, musst du wissen fühl ich
nicht mehr, denn ich bin innerlich leer.

Ich dreh mich um 180 Grad aus deinen Leben,
ich war geblendet von dir, komm mir nich mehr entgegen.

Dienstag, 1. März 2011

go sadness

Es ist traurig, dachte mein Kopf.
Dass alles so vergänglich,
so selbstverständlich.

Unsere Welten haben sich einst ineinander verhakt,
du gingst,
das Chaos mir hinterlassend.

Die Tränen ebnen sich nimmermehr Täler in die Wangen,
das Herz schlägt in neuem Rhythmus,
nimmermehr in deinem,
aber hat es denn je?
Rauchschwaden tanzten über deinen geschriebenen Worten;
ich seh ihnen noch lange nach; - loslassen.
Das Schmetterlingspapier trägt auch den letzten Funken an Gefühl zu den Sternen hinauf,
und mir ging es gut dabei.

Das war meine Metamorphose.

I saw the brightest light
It was the most wonderful sight
And I spotted the right time
The future is mine

Ich werf' nen Stein für dich ins Meer,
aber ein Kontinent wird's werden nimmermehr.

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