Dienstag, 27. April 2010

Ich hasse den Sommer schon jetzt.

Wie sie alle grillen und glücklich sind einander zu haben.

Sie ficken mit der Sonne.

Ein Jeder will mal ran.

E k e l h a f t.

Sie brennt mir die letzte Hoffnung aus dem Herzen.

„Niemals wirst du so sein wie sie; die Leute dort draußen auf dem weiten Feld mit dem Grill.“ , versuche ich mir einzugestehen. Versuchen. Immer soll ich alles [ver]suchen.


Mensch Kind, hör auf Versprechen auszusprechen um sie dann doch nur zu brechen!

Was hat man dir zuhause beigebracht?


Die Haut, ausgetrocknet, juckt und spannt.

Die Creme direkt daneben.

Ach, nein, lass mich noch ein bisschen leiden, sonst fühle ich mich nicht vollständig.

Wie krank sich das anhört.

Flatsch!

Es reicht.

„Hör sofort auf damit!“ schallt die Stimme meines Onkels als er meine damals noch kleine Cousine beruhigen wollte.

Sie hyperventilierte. Er wurde noch aggressiver.

Irgendwann dann löste sich die Situation auf.

Glaube ich zumindest, weil hier meine Erinnerung aussetzt.

Wir waren noch klein.


Jetzt bist du da. Also nicht hier.

Du, die Auslöser für das Hochkommen von längst Verdrängtem ist, - wie gerne würde ich dir alles erzählen.

Aber das geht nicht. Du hälst mich für krank, allein wenn ich dir nur einen Happen von dem abgebe, was ich neunzehn Jahre lang fressen musste.


Mir schmeckt es nun auch nicht mehr, da du mir etwas anderes gegeben hast.

Etwas, das viel süßer war.

Die Süße aber nun, hast du mit Salz verwechselt.

„Uups, `tschuldigung!“

Ist okay, es brennt immerhin konstant.

Nur manchmal kommt etwas Säure mit in die Wunde.

Samstag, 24. April 2010


Und so bleibt jeder von uns allein.
Verkriecht sich in dem Eigengeruch; den der andere zum Kotzen findet und stattdessen esse ich Süßes.
Zusammenhang fehlt.
Was?
Achso.

Also, mein Vertrauen zu dir hat sich aufgehängt, - aus! finito!
Dann kehre ich halt eben wieder in meine Welt zurück.
Ich kenne mich dort immerhin ziemlich gut aus.
Goodbyes they’re hard and they’re hard and they’re hard..
Eigentlich will ich ja gar nicht sentimental sein, aber ich wurde damit in die Welt gesetzt und stehen gelassen.
„Da, sieh zu wie du klar kommst!“
Zusehen? Ich soll mir selber zusehen?

Hat jemand vielleicht ein bisschen viel Schokolade übrig?


1.
Jetzt lese ich diesen verdammten Satz des Blogs, der mich im Übrigen sehr fesselt, zum zehnten Mal.
Oder waren es schon elf?
Nur weil du mir schreibst.
In mir mischt sich das Gefühl der Wut mit dem der Überlegenheit.
Ohne dich, mit dir - was macht das unterm Strich schon für einen Unterschied?
Im Hintergrund läuft „Land of Talk - It’s okay“, - passend zur Stimmung dieses Tages.

Ich habe heute J. im Bus gesehen; an sich nichts besonderes, aber unsere Blicke trafen sich, ich lächelte und übernahm die seltene Begrüßung.
J. gehört nämlich zu den vielen Personen, die ich oft nicht sehen will.
Es gibt natürlich Gründe dafür.

Soeben lachte ich über meine eigene Dummheit, keine andere als die, es sich möglichst kompliziert zu machen.
Wie jetzt? Naja, ich habe mit vierzehn oder fünfzehn meine überlaufenden Gedanken auf Papier gefesselt, bis ich merkte, dass es auch PC’s gibt.
Ein weiterer Beweis dafür, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen.
Herrgott(!), Reizüberflutung in seinem vollsten Ausmaß!
Willkommen in meiner Welt.


2.
Im Großen und Ganzen werde ich wohl oder übel (immer diese Stilfiguren) mit dieser ganzen Situation klarkommen.
Nicht jetzt, jedoch irgendwann.
Wiederkäuen, immer wieder, wieder, wieder, - der Runninggag jagt mich vor sich her und ich werde langsam müde.
Wie lange habe ich geschlafen?
Zu lange. Und wieso dann müde? - fragen sie sich.
Was weiß denn ich.
Ich wusste sowieso überhaupt noch nie irgendetwas und im nächsten, diesem Augenblick, ist mir der zuvor geschriebene Satz schon fast wieder peinlich, weil er sich in dem von jedermann (nun gut, es gibt Ausnahmen) verpönten Selbstmitleid suhlt.



-->
3.
Gleich fahr ich mit L. im Auto durch die Nacht.
Wie gerne wäre ich jetzt bei dir.
Nein, nein, nein! Schrei ich. Und bin dabei die Ruhe selbst.
Mein Essverhalten steigert sich folglich ins Unersättliche - fill me up.
Die lose Hülle braucht mehr Fülle.
Um Gottes Willen, Gedichte sind nicht meins.
Und du bist es ebenso wenig.
Gute Nacht, Trier.



Readers

Dieses Blog durchsuchen