Samstag, 24. April 2010



1.
Jetzt lese ich diesen verdammten Satz des Blogs, der mich im Übrigen sehr fesselt, zum zehnten Mal.
Oder waren es schon elf?
Nur weil du mir schreibst.
In mir mischt sich das Gefühl der Wut mit dem der Überlegenheit.
Ohne dich, mit dir - was macht das unterm Strich schon für einen Unterschied?
Im Hintergrund läuft „Land of Talk - It’s okay“, - passend zur Stimmung dieses Tages.

Ich habe heute J. im Bus gesehen; an sich nichts besonderes, aber unsere Blicke trafen sich, ich lächelte und übernahm die seltene Begrüßung.
J. gehört nämlich zu den vielen Personen, die ich oft nicht sehen will.
Es gibt natürlich Gründe dafür.

Soeben lachte ich über meine eigene Dummheit, keine andere als die, es sich möglichst kompliziert zu machen.
Wie jetzt? Naja, ich habe mit vierzehn oder fünfzehn meine überlaufenden Gedanken auf Papier gefesselt, bis ich merkte, dass es auch PC’s gibt.
Ein weiterer Beweis dafür, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen.
Herrgott(!), Reizüberflutung in seinem vollsten Ausmaß!
Willkommen in meiner Welt.


2.
Im Großen und Ganzen werde ich wohl oder übel (immer diese Stilfiguren) mit dieser ganzen Situation klarkommen.
Nicht jetzt, jedoch irgendwann.
Wiederkäuen, immer wieder, wieder, wieder, - der Runninggag jagt mich vor sich her und ich werde langsam müde.
Wie lange habe ich geschlafen?
Zu lange. Und wieso dann müde? - fragen sie sich.
Was weiß denn ich.
Ich wusste sowieso überhaupt noch nie irgendetwas und im nächsten, diesem Augenblick, ist mir der zuvor geschriebene Satz schon fast wieder peinlich, weil er sich in dem von jedermann (nun gut, es gibt Ausnahmen) verpönten Selbstmitleid suhlt.



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3.
Gleich fahr ich mit L. im Auto durch die Nacht.
Wie gerne wäre ich jetzt bei dir.
Nein, nein, nein! Schrei ich. Und bin dabei die Ruhe selbst.
Mein Essverhalten steigert sich folglich ins Unersättliche - fill me up.
Die lose Hülle braucht mehr Fülle.
Um Gottes Willen, Gedichte sind nicht meins.
Und du bist es ebenso wenig.
Gute Nacht, Trier.



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