Samstag, 16. August 2014

Hinaus in die Nacht

Wie ein böses Omen standest du dort in der Dunkelheit, wir haben uns erst nicht erkannt und wie das einfach unsere Beziehung zueinander beschrieb. Keine Umarmung, keine Magie, alles fortgeschickt. Ein nettes Maskenlächeln, welches nicht zielgerichtet zwischen uns schwamm.
Jetzt bin ich auch Süd, mitten drin, selbst in Nord schwang noch ein bisschen Süd mit, mit dem Turnbeutel durch die Nacht.
Dass es besser sei, wenn wir uns nicht mehr sehen, sagtest du als Herzmensch und ich als selbiger verstand das nicht. Wie zwei Magneten, die ihre Ladung ändern, so sind wir nun zueinander.
Du gehst nach dort und ich bleibe hier.

Dienstag, 12. August 2014

Verlegen warst du, weil du nicht wusstest, ob wir uns nochmal sehen.
Irgendwie hatte ich dich anders in Erinnerung.
All das peace, love and harmony war nicht echt.
Das blechfarbene love klirrte bei jedem Schritt an deinem Hals. Du bist so rastlos, rennst vor meinen Augen auf und ab. Ich sitze nur stumm daneben, mit deiner Katze auf dem Schoß.
Im Hintergrund laufen melancholische Lieder.
Ich fand das alles sehr angespannt und du sagtest mir das Gegenteil.
Ich will dich anschreien, dich schütteln, dich fragen, ob du noch alle Tassen im Schrank hast.
Sag mal, lügst du (dich an)?
Eben noch hab ich dir erzählt, wie sehr ich sowas verabscheue.
Immer links, immer links.

Sonntag, 10. August 2014

Der Tag hat gestimmt, es war nur nicht das richtige Jahr.

Wie geht man damit um, wenn man ein Liebesgeständnis bekommt und sich die Person daraufhin nicht mehr meldet?
Du, ich finde das wirklich alles andere als fair. Bei mir stapeln sich Baustellen, während du auf Festivals deinen Hippierausch auslebst. Dass du kompliziert bist, habe ich mir sagen lassen und mir auch schon gedacht, aber ich dachte, du bist da ein bisschen wie ich und dass ich dann damit was anfangen kann. Man kann wirklich fühlen, wie Menschen einander vergessen.
Das hier ist eine ganz andere Art von Wut. Du hast mich ins Aus geschossen, ohne zu fragen, ob ich mitspielen will. Sowas ist ziemlich mies; einen, der nur zuschaut, dich anschaut, hinter herzurufen, er dürfe sowieso nicht am Spiel teilhaben.
Ich bin jetzt auch mal gemein und wünsche dir, dass eine der tausend Sternschnuppen dich nachts aus deinen Träumen reißt.
Ach, siehst du J., wie gemein ich sein kann.

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