Dienstag, 24. Dezember 2013

Feliz Navidad

Ich hab nochmal deinen Pulli rausgekramt, ihn angezogen, mich ins Bett gelegt und in den Himmel gestarrt. Dort, wo der Wind den fünf Tannen durch's Haar kämmt.
Das Warum wird immer leiser, wenn das Vergessen lauter wird.

Donnerstag, 19. Dezember 2013

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Ich klopfe im Takt von Sky and Sand auf den Johnny, asch ab, asch ab.
Gerade heute noch über Aggressionen gesprochen, da rastet auch schon wieder ein kleines Häkchen im Kopf. Ihr haltet mich wohl für sehr blöd?
Mir wächst das alles über den Kopf, da will man wirklich aufrichtig sein und erntet nur Kinderverhalten, ein "Ich will aber jetzt nicht!" kommt mir entgegen geschrien.
Rollentausch.
Und warum ich immer versuche bei den Menschen Interesse anzusetzen, obwohl sie mich so enttäuscht haben?
Ich mag nicht verbittern, mir den Kiefer an diesen Menschen ausbeißen, doch irgendwas in mir lässt sie mir nicht am Arsch vorbeigehen, egal wie beschissen ihr Verhalten war.

"Alles, was du tatest, hatte Faszination, Magie und ich stand vor dem Wahnsinn. Er packte mich als du gingst, schleuderte mich in die Ecke und ich wusste, was der Plural von Liebeskummer ist. Einsamkeit." (vgl. Mia Bernstein, 'Erdbeerflecken')
Wunderbares Werk.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

these days

Dass zu viele Menschen um mich herum mit Schönheit nur die äußere Hülle meinen, das macht mir zur Zeit wirklich Sorgen. Diese Menschen müssen wohl zu wenig Hilfe von außen erfahren haben. Sie haben wohl nie erfahren, wie schön es ist, wenn man auf freundlichste Weise den Weg erklärt bekommt, wenn man zum Bus rennt, abgehetzt ein "Danke!" raushaucht und der Busfahrer einem wohlwollend zulächelt. Ich liebe genau diese Kinkerlitzchen, diese kleinen Dinge, die einen aus der Misere heraus noch lächeln lassen, weil andere Menschen, fremde Menschen, einen auffangen. Das ist echt, denk ich mir. Denn Fremden gegenüber kann man keine Maske aufziehen, weil man nicht weiß, welche von den vielen man wählen soll oder ob man eine neue anfertigen muss.
Manchmal, da fühlt man sich ausgebremst, man zeigt Freude, die keiner mit einem teilen möchte, vor allem nicht im Winter. Das ist so, als ob man in einen Wald schreit und nur das Echo mit einem redet. So wie Selbstgespräche, nur eben in abgeschwächter Form.

Ohne Echo, kein Echo, kein Echo.

"Und weil man traurig ist, aber doppelt so wütend, auf niemand besonderen, nur auf die Tatsache, wie stark der Mensch einzeln, aber wie dermaßen schwach er in der Gruppe sein kann." 
http://www.patsyjones.de/page/3/

Dienstag, 17. Dezember 2013

Mittwoch, 11. Dezember 2013

you'll never know if you don't go, you'll never shine if you don't glow

Mein Kopf ist frei, alles ist gelassen und ruhig.
Ich bin heute drei Mal hingefallen und vier Mal wieder aufgestanden.
Man muss nur wissen wie man fällt, damit man sich nichts bricht,
weder das Herz, noch ein Knochenfragment.
Das ist alles Einstellungssache,
man selber entscheidet,
mit welchen Rollen man welche Strecken befährt.

Sonntag, 8. Dezember 2013

tomorrow I'll be gone

Wirklich seltsam, wirklich schön.
Die Welt dreht sich und die Menschen drehen sich mit, der eine schneller als der andere und da kreuzen mir so viele Vergangenheitsmenschen den Weg, sie kommen von sich aus auf mich zu, ganz unverhofft und es ist schön.
So schön wie man das aus Filmen kennt.
Dreiunddreißig Lieder und wir mitten drin, hier jemand neues, dort jemand altes.
Musik verbindet Menschen, save tonight.
Was lange währt, wird endlich gut; wenn man es (zu)lässt.

Freitag, 6. Dezember 2013

Selbstverantwortlich und eigeninitiativ gestalten?

System- und Problemlöseorientierung, Ganzheitlichkeit, Situations-, Handlungs- und Partizipationsorientierung - all das klingt so furchtbar grau.
Ich krieg' da irgendwie kein Leben rein.
Die Blätter, tote Materie. Sie reden vom Gesetz der Erhaltung der Masse.
Da fällt mir Moses Pelhams Satz ein: "Dein Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anders."
Wenn man das alles runterbricht, bis auf's limbische System; kann man dann sagen, Gefühle sind auch nie wirklich verschwunden? Sie ändern nur ihren chemischen Zustand? So wie ein Zuckerwürfel in einem warmen Glas Wasser.
Das wirft Fragen mit Philosophiecharakter auf.
Was ist der Geist? Woraus bestehen Gedanken? Wie viele Atome hat ein Gefühl?

Dienstag, 3. Dezember 2013

(to) cope with a great loss

Der Verlust bohrt sich ganz tief ins Herz.
Aber wieso bleiben, wenn sich der Verstand immer wieder an der selben Frage aufhängt?
Ich übergebe dich nun der Vergangenheit und der Zukunft, kein Funken Du soll mehr in der Gegenwart aufblitzen. All das führt doch zu nichts als Seelenschmerz, all dieses Warten zerreißt mich nur.
Und auch hier das zerreißt mich.
Man soll ja in Frieden gehen, loslassen, gerade, wenn man liebt.
A. ich liebe dich, gleichwohl du nicht mehr da bist.

Sonntag, 1. Dezember 2013

Everyone has a photographic memory, some just don't have the film.

Zum ersten Mal in vier Wochen kam mir der Gedanke: "Es lag wirklich nicht an mir."
Ich hab alle Möglichkeiten ausgeschöpft, hab alles hergegeben, was ich hatte.
Jegliche Energie verpuffte in Gedankenströmen.
Da muss irgendwie ein dickeres Fell her, draußen durchdringt einen die Kälte.
Wieder kam der Gedanke.
Es lag nicht an mir, dass du dich nicht hast fallen lassen können. Du schlüpfst in deine alltägliche Rolle des "Starken", machst sie dir zu eigen.
Mit jedem Tag, an dem du die Bühne betrittst, fällt dir das Maskenfallenlassen schwerer.
Ich erinnere mich noch an Afrika, da wolltest du mit M. hinfliegen. Deine Stimme schwappte vor Begeisterung über, so viel Euphorie in wenigen Sätzen. Du hattest dich wirklich darauf gefreut, doch als all das platzte, hast du nie wieder ein Wort darüber verloren.
Du bist ja stark.

Dein Zimmer war mal Afrika.

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