Mittwoch, 18. Dezember 2013

these days

Dass zu viele Menschen um mich herum mit Schönheit nur die äußere Hülle meinen, das macht mir zur Zeit wirklich Sorgen. Diese Menschen müssen wohl zu wenig Hilfe von außen erfahren haben. Sie haben wohl nie erfahren, wie schön es ist, wenn man auf freundlichste Weise den Weg erklärt bekommt, wenn man zum Bus rennt, abgehetzt ein "Danke!" raushaucht und der Busfahrer einem wohlwollend zulächelt. Ich liebe genau diese Kinkerlitzchen, diese kleinen Dinge, die einen aus der Misere heraus noch lächeln lassen, weil andere Menschen, fremde Menschen, einen auffangen. Das ist echt, denk ich mir. Denn Fremden gegenüber kann man keine Maske aufziehen, weil man nicht weiß, welche von den vielen man wählen soll oder ob man eine neue anfertigen muss.
Manchmal, da fühlt man sich ausgebremst, man zeigt Freude, die keiner mit einem teilen möchte, vor allem nicht im Winter. Das ist so, als ob man in einen Wald schreit und nur das Echo mit einem redet. So wie Selbstgespräche, nur eben in abgeschwächter Form.

Ohne Echo, kein Echo, kein Echo.

"Und weil man traurig ist, aber doppelt so wütend, auf niemand besonderen, nur auf die Tatsache, wie stark der Mensch einzeln, aber wie dermaßen schwach er in der Gruppe sein kann." 
http://www.patsyjones.de/page/3/

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Readers

Dieses Blog durchsuchen