Sonntag, 27. November 2011

 In the water, I saw you drown, drown, drown

Du lügst, dass sich selbst der Eifelturm einem Neunziggradwinkel hingibt.
Du bist raus.
Bei mir,
dreist.

Ich hielt K. im Arm.
Vor allen Leuten und noch selbst in der Nacht.
Zehn Küsse, von der jeder Notiz machte.
Schön, schön, schön.

Mittwoch, 16. November 2011

Stimmst du mir zu, wenn ich still an deinem Rücken liege und in trauriger, klebriger Scheiße versinke während ich mich frage, ob das, was ich dir zu geben versuche, überhaupt einen lebenden Adressaten in dir findet?


Du blicktest ins Leere als du dort auf dem kalten Gitter saßt.
Irgendwie warst du schön anzusehen.
Wie dumm sich das anhört.
Wo sind meine Worte?
Verschüttet unter so viel Denken.

Du freust dich auf Casper wie ich mich auf dich freue.
Look, what you think.
Du bist eben für mich das Größte,
ich kann nichts dazu.

Sonntag, 13. November 2011

the streets of the city, in which our stories were written - deine Augen sind zu November.

Ich dachte an Hunger, die Realität und dich.
Ich dachte an Oberflächlichkeit und wie sehr sie mich störte.
Vor allem an dir.
Ich dachte, du seist anders, tiefergehend eben.
Nur weil man immer die gleiche Seite des Mondes sieht,
keine andere als die mit dem hässlich grinsenden Gesicht,
heißt es nicht, dass die andere Seite nicht existiert.
Ich dachte an gut gemeinten Rat,
daran wie sehr ich gute nonverbale Kommunikation liebte und zugleich hasste, weil sie eben doch keine Missverständnisse ausschließen konnte.
Ich dachte an die Freiheit, nach der jeder strebte;
doch hat sie keiner.
H a b e n, welch schickliches Wort.
Direkt assoziiere ich Gier damit.
Ich dachte an unseren letzten Kuss,
wie wenig er dir bedeutete,
wie wenig du von meinen Worten und Gesten verstehst,
dass du dich schlafen legen kannst, während in mir Krieg herrscht,
dachte daran,
dass du nicht tauchen konntest, aus Angst zu ersticken.

Was nützt es da, wenn ich dir von den schönsten Korallenriffen und Lebewesen erzähle, die du nie gesehen hast und niemals sehen wirst?

Ja, es ist traurig.

Dienstag, 8. November 2011

I dreamt of infertility

Ich haue mir eine Herz-Kreislauf-Nerven-Kapsel ein,
weil ich sonst die Beschissenheit von Twitter nicht aushalte.
Deine Maske ist aus Milchglas,
da hilft auch kein Putzen um Klarheit zu schaffen.



Wieder einmal befand ich mich auf der Metaebene.
Ich kann das blau mancher Augen nicht sehen;
es fängt mich nicht so wie deins es oft getan hat/tut.
In meinem Kopf knirscht es.
Ich sehe das Meer,
dunkelblau,
und den unverbauten Horizont.
Der Wind peitschte mir gelegentlich ein paar Haare ins Gesicht.

Sonntag, 6. November 2011

"eigentlich ist man schon sich selbst fremd genug, aber der gedanke an deine fremdheit bringt mich um."

1.
Die linke Bassbox zerriss mir die Ohren,
ich war zufrieden so.
Die Vergangenheit streifte mich,
doch wir wechselten kein Wort;
es war nicht weiter schlimm.
Der Winter kann kommen, denke ich.

Ich lehnte meinen Kopf horizontal gen Himmel und lächelte die Sterne an.
Da war niemand, mit dem ich es hätte teilen wollen.
Ich war endlich.


2.
Ich frage mich, ob es etwas mit dem Alter zu tun hat.
Die Oberflächlichkeit von Twitter oder die von manchen Küssen.
Auf meinem Arm lese ich: "In love to be hated" und sehe rechts daneben den gewünschten Vogel.
Dir ist es zu anstrengend, mir auch, also warum lassen wir das nicht einfach?
In deinem Leben ist kein Platz für mich; da ist zu viel Oberfläche.
Ich wollte mit dir tauchen, nicht schwimmen.

Als die Rolladen noch das Tageslicht ausschlossen, lief mir Wasser über die Wangen mit einem einhergehend, verzweifelten "Du verstehst es einfach nicht.."
Du fandest meine Gedanken furchtbar nervig, aber das ist ein Teil von mir.
Ich werde gehen, weil ich in deinen Worten nach Tiefe suche, doch nur tote Fische an der Oberfläche auffinde.
I'm awake now - man kann eben nicht mehr tun als zum Erbrechen ehrlich sein.

Hoffentlich erkennst du irgendwann,
wie viele gute Schauspieler es auf der Welt gibt.

Samstag, 5. November 2011

take care

1.
Wieder diese Tobsucht.
Ich schäme mich vor dir.
Meine Kleidung riecht nach Greco und Massimo.
Verstehst du eigentlich was ich meine,
wenn ich zu dir gewisse Dinge sage?
Deine Worte sind oft wie Messer.
Warum existiert Subjektivität?
Ich wollte dich anschreien und schlagen,
weil es mich nervt,
wenn du meine Seele mit der Schwerkraft spielen lässt.
Aber du warst nicht da.
Wie so oft.
Neben dir komme ich mir vor wie ein kleines, hilfloses Kind.
Es fällt mir schwer dich zu lassen,
wenn du mir einfach geradeaus sagst,
dass du mir andere Leute vorziehst.
Es trübt meine Stimmung.
Ich mag nicht so zu dir sein,
ich mag nicht, wenn du so zu mir bist.

2.
L. hat mir ihre kaputten Schuhe gegeben;
ich habe mich gefreut,
weil sie schwarz sind.
Ich will zeichnen,
bis ich schwarz bin.

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