Samstag, 9. November 2013

Du bist längst mit all den Wolken gezogen

Die Tür fiel zu, da war das Bett, ringsherum der Koffer, der sich einfach nicht leerte.
D. meinte, ich berichte ihm von zwei komplett unterschiedlichen Personen, er war so schockiert, wie er sich in seinem guten Gefühl getäuscht hatte. Das sagte er zwei Mal. Ich bestätigte ihn, sagte, dass auch ich noch immer schockiert sei; vor allem über mich selbst.
Wie alles zerbricht, wie man dann noch zwischen Hoffen und Vergessen schwankt.
Ich habe so viel Hunger, bin stetig müde und schlafe wie ein kleiner Mensch das tut.
Das muss ich alles nachholen.
A. meinte Lavendelöl würde da helfen, wenn irgendwas zerbricht, aber es macht mich einfach nur müde und stumpf.
"Irgendwas davon muss gespielt sein, man ist doch nicht einfach so weg vom Fenster.", sagte D., da fiel mir die Kippe aus der Hand, schnell zog ich die Hand weg um mich nicht zu verbrennen und stieß mich an dem Regal, das neben mir stand.
Das Verhalten war einfach viel zu paradox, als dass es wahr sein konnte.
"Ich verstehe das nicht", wiederholte D.
Ich saß ihm gegenüber und verkrampfte kurz, dann entgegnete ich ihm: "Ich werde es nie verstehen."

Der Musiker schrieb: "Jetzt sitze ich in meinem Zimmer und trinke Wein und rauche... und möchte heute früh ins Bett gehen, wie die letzten Tage auch, aber da hatte ich es nie geschafft, wegen entweder viel zu tun, oder auch schlaflos, weil die ganze Zeit das Gefühl dawar, doch noch irgendwas machen zu müssen, zu können. Und vorallem schwirren mir soviele Gedankenglühwürmchen im Kopf rum, er würde leuchten, wäre er durchsichtig.. und dann komme ich nur zum denken und nicht zum machen, man könnte mich einfach irgendwo hinstellen, legen, setzen und vielleicht irgendwann wieder genau da abholen. Ich weiß noch nicht, ob ich solche Phasen mag, oder nicht. (...) Ich dachte übrigens wieder, ich hätte dich gesehen, in dem Restaurant, als wir vor dem Konzert essen waren... langsam komme ich mir bescheuert vor. Und du denkst dir sicher auch deinen Teil... (...)"

Ich wusste genau, wovon er sprach.

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