Samstag, 13. August 2011

Die Vorstellung färbt die Realität (immer einen Tick kräftiger).

Und wie deine Augen einfach nur Augen waren,
so wie der Bass Bass blieb und die Leute ihn feierten wie den 4. Juli.
Ich vestand das alles nicht,
tanzte mich folglich in ein Lächeln,
du dagegen nähertest dich der Besinnungslosigkeit.
Mit angewinkelten Beinen saßt du,
jene Arm in Arm umschlungen,
auf dem kaltem Asphalt.
Die fünfzig Zentimeter Luftlinie zwischen dir und mir machten mir nichts.
Du warst nur irgendein Mädchen,
welches den Boden besetzte;
wie viele es dort taten.

In abgehackten Sätzen erzählte ich dir von "weit weg",
so ein belangloser Dreck, - "Hase, sollen wir gehen?"
Die Wörter purzelten fürsorglich aus C.'s Mund.
Nach alkoholisiertem Zögern brachtest du ein "Ja." zustande,
gingst noch recht sicher in den Stand über und hast mich liebevoll in deine Arme genommen.
Reflexartig drehte ich den Kopf etwas zu Seite,
was deinen Kuss auf nur die Hälfte meiner Lippen zielen ließ.
Denn irgendwie umgab mich Fremdheit und Perplexität.

Ich habe nun endlich passende Worte für deine Augen gefunden:
es sind eben nur Augen.

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