Samstag, 14. Mai 2011

 Doctor's Diary

Ja, du möchtest mit mir weg.
B. würde nun niedlicherweise sagen, es hätte geschneit.
Du rechts, ich links.
Will nach deiner Hand greifen, doch kroch in mir die Feigheit hoch und lachte laut: "Du traust dich nicht!"
Sie hatte recht. Ich hab mich nicht getraut.
Nicht einmal als Schneemann.
Und so blieb ich kalt.
Ob alles in Ordnung sei, fragtest du fragend;
und ich bestätigte mit einem "Na klar!", was die Wahrheit triumphierend vom Podest schubste.
Ich will bei dir sein,
die ganze Zeit über, doch verstehst du nicht.
Der schwarze in blauem Dunst getränkte Umhang ließ mir ein bisschen Du.
Mir können tausend blaue Augen in die Quere kommen,
doch an deinen bleibe ich schlussendlich immer wieder hängen;
verhake mich bösartig.
"Alles klar?"
Alles klar,
alles klar,
nur ist da was in Richtung Herz und ich wills nicht..
Frau Doktor?


Seine eigene Nähe zu spüren, ist einfach nicht drin. Aber vielleicht hilft es einem, zu wissen, dass Andere dazu in der Lage sind. Und sei es nur, wenn man ein Zimmer betritt und den ganz individuellen Geruch des Jeweiligen riecht und nicht beschreiben kann. Die wahre Tragödie des Abschieds und des Überwindends liegt in solchen Banalitäten.“ – anonym

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