Montag, 14. Februar 2011

Herzwochen - Buy 2, get 1 free!

Ich sah an jenem Tag eine bedenkliche Anzahl Menschen, die ihr Herz offen in Händen trugen und es somit versuchten zu schützen. Das Blut quoll aus ihren Händen und rinnte die Arme runter. Lachen war nicht ihr Problem, wohl mehr die Authentizität ebendiesem.
Zwar tanzte ihr Mund, doch schief und in Disharmonie mit den Augen.

Herzen werden gebrochen, rausgerissen, zerquetscht, erstickt-
als wüchsen sie nach;
als gäbe es eine Garantie auf dieses essentielle Organ.
"Bitte wenden Sie sich doch an meinen Kollegen, der gegenüber der DVD-Regale steht. Dort ist unsere Bio-Abteilung."
Einmal neu, bitte!


In der Schule wird uns beigebracht wie man Gefühle unterdrückt. Und bei jeder weiteren Menschsein-Handlung beißt man sich in den Hintern, weil man vorgegebene Ideale nicht erreicht. Das einzige, was bleibt, ist das Anstreben - und falscher Ehrgeiz.
Da ist ein Lehrer, dessen Mund so groß ist, dass er ohne Probleme den Stolz von 10 Schülern auf einmal zerkauen und anschließend ausspucken kann.
Sowas macht mir Angst.
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Du willst mich hier sitzen seh'n mit unsern Problemen,
geschnitzt von den Händen, die ihr Handeln verhehlen,
willst unsre Stützen wegnehmen und es bleibt nichts außer Flehen,
dass die tausenden Tränen vertrocknen wie Lehm,
Ich kämpf' gegen dich an, kommt mir nicht mehr zu nah,
mein Waffen, die Wunden die ich nur wegen dir trag',
kann nicht schlafen, dreh' Runden im Park,
die Fäuste geballt und ich schlag',
so tief in mein Herz damit es macht was ich sag,
halt die Luft an, bin stark, die beißende Wut macht mich hart,
du kannst nicht bei mir sein, was soll heißen, dass du mich magst,
du willst mir Antworten geben - ich hab nicht mal was gefragt,
ich hör' dich dauernd nur reden - versteh nicht mal was du sagst,
doch ich bin Freunden so dankbar für Rückhalt und Anker,
da deren Verstand sah, dass dein Handeln so krank war,
doch wie kann ich vergessen was du für mich warst,
wenn die Vorwürfe treffen und ich dich trotzdem nicht hass'.

Zerreißt mich wie deinen Brief nur damit du mich nicht liest,
streit mit dir, dass du nicht siehst was mir wirklich an dir liegt,
ich bin festgefroren am Eis von dem Fluss, der in mir fließt,
du willst mich anseh'n, nicht annehm'n, nur anleh'n und dann gehen,
ich kann neben dran stehen und dich in Empfang nehm',
und immer wenn's dir passt machst du die Türe wieder zu,
denn alles was du hast, werd niemals ich sein, sondern du,
und ich geh' dabei ein, wenn ich nichts dagegen tu,
mach' meine Haut zu Panzerglas und saug dein Gift aus meinem Blut.

Du bist 24 Stunden Rauschgift, 24 Stunden Blaulicht,
ich bin zehn davon nur traurig und die andern vierzehn sau dicht,
alles mit Prozenten kauf' ich, zwanzig Zigaretten rauch' ich,
ich bin auf Entzug, ich will dich nicht mehr lieben, doch ich brauch' dich,
24 Stunden, bis statt meinem Kopf wieder der Bauch spricht,
24 Stunden bis mein Herz aus meinem Körper raus bricht,
alles was du nicht sagst glaub ich, um nicht steh'n zu bleiben lauf ich,
ich bin auf Entzug, ich will dich nicht mehr lieben, doch ich brauch' dich.

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