Montag, 12. Juli 2010

Quiet

1.
Dann das erste Mal nicht nur geistig der Vernunft folgen, sondern auch vernünftig handeln.
Es gibt Leute, da weiß man schon wie die Gespräche verlaufen; da brauchst du dich nicht drum zu bemühen, es wieder in Angriff zu nehmen, einen neuen Versuch starten, nur um zu sehen, dass es genau so gekommen ist wie du es prophezeit hast.
Ich bin da jetzt angekommen, - angekommen, lasse ich die Buchstaben in meinem Mund hin und her springen.
Erstes Ziel also erreicht.

2.
Unsere Gespräche, von Sternen bewacht, sind aus Gold, sie spiegeln unsere Philosophien wider, machen uns zu dem, was wir glauben zu sein.
Wir tauchen ab in die Tiefe unserer Gedanken und stricken kleine Brücken aus Verständnis, damit der andere auf genau diese Ebene kommt und man windet sich immer tiefer in ein Scherbenmeer, das unsere, dann lachen oder lächeln weil man weiß, man versteht sich.
Das war unser Antrieb; das Hinterfragen und das Pläne schmieden um der Pläne willen - wozu? Woher sollten wir das wissen?
Wir tun es einfach, weil wir nicht ertragen können, wie sich alles um uns herum so langsam, ja, fast in Zeitlupe bewegt und doch viel zu schnell voranschreitet.
Nennen uns schizophren, obgleich wir wissen, es der Psychologie nach nicht zu sein; nur um es zu benennen oder besser gesagt, mit etwas zu vergleichen, zu identifizieren.
Mir sind diese Gespräche heilig.
Sie katapultieren uns in unsere eigene Welt, keine geringere als die, in der lachende Menschen durch ihre eigenen Trümmer laufen, sich zuwinken und gleichzeitig mit der anderen Hand schelmisch die Finger kreuzen.
Ein Ende können wir nicht absehen.

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