In meinem Kopf geht etwas vor sich, das noch lange nicht neu ist, und es
überschlägt sich mit Worten. Es ist zu viel für ein einziges Leben, es ist zu
wenig, es ist, -- Weil ich es kenne. Weil ich mich drehe, um die
Notiz zu sehen, die mir auf dem Rücken klebt, und die ich doch nie sehen werde,
- egal wie schnell ich mich drehe.Weil ich so selten lächle. Weil ich
zwanghaft anecke, weil ich eckenlos rund bin, weil ich rundherum um Ecken
schiele, weil ich gerne nach dem Apfel greife, der am höchsten hängt, weil ich
stundenlang atmen kann, und doch nicht zum Luftholen komme, weil ich lese, ohne
zu flüchten, weil ich liebe, ohne da zu sein, weil ich nicht weiß, welche
Nummer eigentlich die richtige ist, die ich für den Telephonanruf meines Lebens
wählen muss, weil ich nicht das passende Kleingeld finde, weil ich nicht weiß,
welches das eine Lied für meine Beerdigung ist, und welches
Buch mein Lieblingsbuch, weil ich verschachtelt bin, ohne dabei komplex zu
sein, weil ich mir so vieles einbilde, weil ich so vieles erfinde, weil ich
nichts zu Ende bringe, weil ich mich zu selten traue, weil ich nicht springe,
weil mein Kopf da ist, wohin er gehört, und trotzdem an der falschen Stelle
sitzt, weil alles, alles, alles ist, wie es ist, wie es ist, wie es nicht ist,
weil ich.
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