Mittwoch, 30. Oktober 2013

Wie schnell die Vergangenheit vorbei sein kann, denke ich.
Man kann sie an den gerauchten Zigaretten messen.
Wie perfekt diese hier gedreht ist, - da fällt sie aus der Hand.
Ich hebe sie auf und noch einmal fällt sie auf den Tisch.
Das hier ist eine neue Ära, sagt mein Herz und es fühlt sich gut an.
Man sagt mir, wenn du an die Vergangenheit denkst und nicht mehr zurück willst, dann ist es okay, okay für dein Herz.
Und es ist okay.
Enno singt "Die Tür die gerade zu fällt, hörst du die auch?"
Ich antworte mit innerer Stimme ein "Ja".

D. ruft mich, A. freut sich und ich freue mich.
Alles ist so spannend, neu und aufregend.
Wir trotzen dem Verstand und hören auf das Herz.

insecure

Ich spüre da so eine Disharmonie.
Irgendwas war seltsam.
Ich teilte dir mit, dass viel auf mir lastet, dass sich deswegen mein Rücken verkrümmt hat.
Alles läuft aus dem Ruder, nur du sitzt noch in meinem Boot. Ich hab dir den Rettungsring angeboten; du schautest ihn an und hast geschwiegen. 
Dann sagst du mir, als die Nacht schon fast herein brach, dass du ja eigentlich noch gerne mit mir gesprochen hättest. 
Ich frage mich, was spricht dagegen, 
ich frage dich und bekomme keine Antwort.
Du nahmst mir mein Ruder weg und bist davon geschwommen. Ich wusste ja nicht, dass du schwimmen kannst, dann hätte ich dir auch nicht den Rettungsring ange- Stop, zu viel. 
Da sitze ich alleine in meinem Boot, ohne Paddel und ohne Kompass; der Kompass warst du.
Und wie nun den Weg nach D. finden ohne dich?
Und wie nachhause fahren ohne Ruder, ohne Paddel?

Sowas hast du noch nie gemacht.

Freitag, 25. Oktober 2013

Euphemismus

Für einen kurzen Moment schlägt meine Stummheit in ein Reden um und ich versuche dir zu sagen, dass du mir wirklich schnell ans Herz gewachsen bist.
Und du öffnest die Schublade mit den Missverständnissen, greifst eines heraus und liest vor: "Was schnell kommt, das geht auch schnell." Ich sehe wie du deine für mich bestimmten Worte schwarz-weiß anmalst, kann dich nicht von meinem Grau überzeugen und höre mir selbst dabei zu, wie ich mehr und mehr verstumme.
Noch einmal versuche ich etwas zu sagen, dich vom Gegenteil zu überzeugen; ich wollte dir sagen "Du bist mir verdammt nochmal wichtig!"
Ich schneide den Satz an und du ihn ab.
Und da ist sie wieder - die Verzweiflung über das Missverstehen des Gegenübers, die Hilflosigkeit; es ist fast als ob dir der Mund zugenäht wurde und dir die Niedergeschlagenheit dann aus den Augen läuft.
Es ist nur immer ein Versuchen - ohne Garantie auf Erfolg.

An dem Spruch "Ich bin verantwortlich für das, was ich sage, nicht wie du es verstehst." ist was Wahres dran, denk ich mir.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Montag, 14. Oktober 2013

Wie sollst du fliegen, ohne Leichtsinn, ohne Gegenwind und Mond?

Direkt nachdem wir aufgelegt haben, schreibt mir dieser Musiker wieder, er fragt mich nach meinem Befinden und schreibt ganz interessiert.
Das ist genauso wie in diesem Buch, was ich gerade lese.
Wie kann das sein?
Das Schicksal lässt mir so viele Beweise seiner Existenz zukommen und was tue ich?
Ich zweifle, habe Angst; ab und zu.
Manchmal höre ich, wie es mich auslacht.
Du und ich - ich möchte von einem Wir sprechen, weil ich mich dir so verbunden fühle.
Ich fühle, dass das einfach so sein soll und das Schicksal wandelt sein lautes Lachen in ein zufriedenes Lächeln.
Du bist mein Herz.
Und mein Herz, das will nur dich.
Ich bin da ganz ehrlich.
Ehrlich.

Dir bleiben die Worte förmlich im Hals stecken; ich wollte nie, dass du verstummst.
Ich liebe deine Stimme.
Ich meine, dich zu fühlen, selbst, wenn uns 287 Kilometer trennen.

A., du bist unfassbar schön.




Freitag, 11. Oktober 2013

"I had nothing to spend but time on you, but it made me love, it made me love, it made me love more."

Das Lied da läuft rauf und runter.
Eine Zigarette nach der anderen leistet mir Beistand, denn es ist sonst keiner da außer mir.
Und ja, das sollte doch reichen, sagt man mir immer; du bist dir selbst am nächsten.
Der ganze Tag bestand aus Kälte und Zittern.
Ich zittere wie ein kleines Kind, das Angst hat.
Der Verstand und das Herz sind sich wieder uneinig.
Ich wache, dabei will die leere Hülle doch ruhen.
Rastlosigkeit legt sich darüber - inneres Zittern gibt Anstöße zum Hoffen.
Hoffen auf,- was?
Darauf, dass man denken und fühlen kann wie ein Kind; gegenwärtig ohne Zukunftsängste, dass man den Moment als solches schätzen lernt und - ach, das klingt alles wie ein Ratgeber für's Leben, da macht man besser mal nen Punkt.

Und dann: Aushalten und abwarten.
Let's get back to the start, schreit ein Herz.

"Das Bauchgefühl sagt Hunger, und nicht: Schmeiß alles hin. Wie unklug, eigentlich. Wir könnten Könige sein. Wie der Wind, der um die Häuser zieht, und jede Wand hätten wir zum Fenster gemacht: Jede Bewegung reinste Poesie - so viel, dass einem kotzübel davon wird. 
Und wenn das Herz nicht mitmachen will? Ja - dann verletzt man sich eben. Oder sagt Nein dazu. Oder man leidet wie ein Hund, und weint sich die Augen blau-fast-lila und denkt: All dieses Heulen gegen die vollsten Monde, jede Nacht hat sich unseretwegen besoffen, und wir hatten nur gelacht - so ist das jetzt: Man kriegt alles zurück. Und überlebt. 
Und wenn nicht, dann war's entweder ne beschissene Show, oder bestes Entertainment. Die Dinge sind unbestimmt - sie gehen in alle Richtungen zur gleichen Zeit, da gibt's kein Oben. Höhepunkte gibt's auch unten, sie heißen dort nur anders." http://morbus.twoday.net/stories/51315033/ 

Und dann sagte sie, dass alles gut sei. Nein, ist.
Sie tötete den Schatten über meinem Haupt.
Wir hoffen, er kehrt nicht zurück.
We're back at the start, freuen sich zwei Herzen.

Montag, 7. Oktober 2013

you amaze me

Gerade hast du eingehangen und dich in die Nacht verabschiedet.
Switchfoot's "You" läuft im Hintergrund und mir geht es so verdammt gut mit dir, denk ich.
All das fühlt sich so richtig an; die Zweifel werden immer kleiner, ja so verschwindend klein, als hätten sie nie existiert.
Nun verstehe ich, was sie meinen, wenn sie immer sagen "Hör auf dein Herz."
Was bleibt mir auch anderes über?
Du bist ein bisschen wie das letzte Puzzleteil, ich sehe mich als ein wenig vollkommener an, wenn ich mich auf der Metaebene betrachte.

So viel hast du mir erzählt, von deinem Leben und deiner Familie und ich liege einfach nur da und lasse deine Worte Bilder vor meine Augen malen. Ich bin ganz dabei, auch wenn ich nicht viel sage; ganz bei dir. Deine Stimme, dein Lachen, wie du mich liebevoll aufziehst, all das legt sich wie eine warme Decke über mein Herz, sodass es meint, nie mehr frieren zu müssen.

Sag mir, wie machst du das? Wie kannst du mich so sehr in Sicherheit wiegen?
Ich mag dich nicht mehr missen.
Du gibst mir so viel und ich mag es dir zu geben.
Danke, dass es dich (noch) gibt.

Samstag, 5. Oktober 2013

"Hab keine Angst vor morgen, hab keine Angst vor dir.."

Wie schnell sich die Dinge ändern, wie schnell sich das Herz selbst heilen kann; das geht meistens viel zu schnell denk ich. Aber es ist doch gut oder? Wer kann mir sagen, dass es gut ist? Es fühlt sich gut an.

Da kamst du in mein Leben und ich hab mich ein bisschen geöffnet, obwohl alle Umstände dagegen sprachen. Du denkst ganz ähnlich, wie ich es pflege, du verstehst, ohne, dass ich großartig erklären muss.
Das ist ein Geschenk.
Eine so kurze Bekanntschaft und schon sagt dir dein Herz, ihr kennt einander schon so lange.
Dabei reduziert der Verstand die Zeit auf 7 Tage.

Noch vor dieser Woche war mir das alles zuwider, da war die Hoffnung ausgebrannt und alles ist erloschen.
Und jetzt? Ja - und jetzt.
Wer schreibt diese Geschichten, denen man nachsagt, sie seien die besten?

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